Der Vorteil der Balanced Scorecard-Methode liegt in der konsequenten strategieorientierten Unternehmensführung, welche die untersten Unternehmensebenen und die strategiekonforme Ableitung operativer Maßnahmen auf diesen Unternehmensebenen umfasst. Alle Unternehmensressourcen und alle Mitarbeiter werden auf die Unternehmensstrategie ausgerichtet. Die Unternehmensstrategie wird durch Balanced Scorecards konsequent kommuniziert und kontrolliert.
Die Balanced Scorecard-Methode überwindet die Nachteile traditioneller Kennzahlensysteme zur Unternehmenssteuerung:
Keine Beschränkung auf finanzielle Kennzahlen
Keine reine Vergangenheitsorientierung
Berücksichtigung auch qualitativer Daten
Komplexitätsreduktion und Konsensfindung
Strategische Ziele als Ausgangspunkt des Balanced Scorecard-Ansatzes
Orientierung an Führungsengpässen, nicht an vorhandenen Daten
Beschleunigung notwendiger Veränderungen
Die Balanced Scorecard-Methode eignet sich hervorragend zur strategieorientierten Unternehmensführung, da sie die folgenden Barrieren überwindet:
Konkretisierungsbarriere: Bei klassischen Managementansätzen sind Vision und Strategie Wunschformulierungen und die Ableitung konkreter (operativer) Aktionsformulierungen bleibt offen.
Visionsbarriere: Die Strategie wird oftmals nicht von jenen Mitarbeitern verstanden, die sie umsetzen müssen.
Commitment-Barriere: Strategien sind nicht mit konkreten Abteilungs- oder Individualzielen verbunden.
Implementierungsbarriere: Das Berichtswesen ist an operativ-monetären Zielen, statt an strategischen Zielen ausgerichtet.
Operative Barriere: Der Budgetierungsprozess ist vom strategischen Planungsprozess getrennt.