Was ist bei der Modellierung von ERM-Attribut-Bedingungen zu beachten?

Bedingungen entscheiden darüber, welcher Pfad des Kontrollflusses durchlaufen wird.

Datentypen

Das Attribut Datentyp des ERM-Attributs bestimmt, welcher Operator für die Kante hat als Ausgabe verwendet werden kann. Diese Kante führt von der Funktion zum ERM-Attribut. Für die Simulation sind lediglich die Datentypen Text, Fließkommazahl, Ganze Zahl und Boolean relevant. Boolean steht für die Entscheidung Ja (1) oder Nein (0).

Für die Operatoren der Kante hat als Ausgabe gilt:

Die Vergleichswerte der Ereignisse, die der Regel OR oder XOR folgen und die mit einer Ausprägungskopie des entsprechenden ERM-Attributs verbunden sind, müssen zum Datentyp des ERM-Attributs passen. Es ist beispielsweise nicht sinnvoll, den Datentyp Text zu verwenden und im Ereignis nach der ODER- oder XOR-Regel zu prüfen, ob der Text größer (>) ist als der im ERM-Attribut festgelegte. Falls Sie für eine Funktion zwei Bedingungen (ERM-Attribute) zum Vergleich heranziehen, müssen Sie für die beiden Kanten wird verglichen das Attribut Operanden-Position pflegen.

Modellierung mit einem ERM-Attribut

Mithilfe eines ERM-Attributs kann der Prozessmappenverlauf gesteuert werden. Dabei wird der sich im Simulationslauf ergebende Wert mit dem vordefinierten Wert des ERM-Attributs verglichen. Damit das möglich ist, muss in jedem Pfad ein Ereignis direkt auf eine Regel folgen. Eine Regel wird unter folgenden Bedingungen aktiviert:

Sind diese Voraussetzungen erfüllt, wird das Ereignis aktiviert und die Prozessmappe zum nächsten Kontrollflussobjekt weitergeleitet. Im anderen Fall wartet die Prozessmappe bei der Regel.

Modellierung mit zwei ERM-Attributen

Mit Hilfe zweier ERM-Attribute kann der Prozessmappenverlauf gesteuert werden, indem der sich im Simulationslauf ergebende Wert mit den vordefinierten Werten von zwei ERM-Attributen verglichen wird. Dabei wird die Reihenfolge festgelegt, nach der die ERM-Attribute zur Prüfung herangezogen werden. Damit das möglich ist, muss in jedem Pfad ein Ereignis direkt auf eine Regel folgen. Eine Regel wird unter folgenden Bedingungen aktiviert:

Sind diese Voraussetzungen erfüllt, wird das Ereignis aktiviert und die Prozessmappe zum nächsten Kontrollflussobjekt weitergeleitet. Im anderen Fall wartet die Prozessmappe bei der Regel.

Siehe auch

ERM-Attribut-Bedingung modellieren