Was ist gleitende Arbeitszeit?

Bei der gleitenden Arbeitszeit können Mitarbeiter innerhalb bestimmter Rahmenbedingungen (vereinbarte Kernarbeitszeit, Arbeitsstunden/Woche usw.) entscheiden, wann sie arbeiten. D. h. jeder Mitarbeiter arbeitet zu unterschiedlichen Zeiten. Die gleitende Arbeitszeit wird in Simulation durch Wahrscheinlichkeitsverteilungen unterstützt, mit deren Hilfe der Startzeitpunkt von Kalenderereignissen berechnet werden kann.

Dazu wird für das Attribut Verteilung des Startzeitpunkts (Attributtypgruppe Simulation) von Kalenderereignissen, der Verteilungstyp gewählt (gleichverteilt, normalverteilt, lognormalverteilt, exponentialverteilt, erlangverteilt, dreiecksverteilt, gammaverteilt). Zusammen mit dem Attribut Startzeitpunkt wird nun die Startzeit bei jedem Auftreten des Kalenderereignisses berechnet.

Beispiel

Für ein Kalenderereignis ist der Startzeitpunkt 10.00 Uhr vormittags gewählt und die Verteilung gleichverteilt, mit den Parametern a=0000:00:00:00, b=0000:00:10:00. Die Startzeiten werden zwischen 10.00 Uhr und 10.10 Uhr gleichverteilt.

Um zu gewährleisten, dass die Mitarbeiter bei jedem Auftreten des Kalenderereignisses immer die gleiche Anzahl Stunden arbeiten, z. B. jeden Tag 8 Stunden, sollte statt einem Endzeitpunkt eine Dauer definiert werden (Dialog Datum und Zeit). In diesem Fall wird der Endzeitpunkt auf die gleiche Weise berechnet wie der Startzeitpunkt.

Die Berechnung des Startzeitpunkts wird für jeden Mitarbeiter durchgeführt, unabhängig davon, ob er mit einem Objekt dargestellt wird oder nicht.

Beispiel

Für das Attribut Anzahl Mitarbeiter einer Organisationseinheit ist die Anzahl 5 festgelegt und das Attribut Verteilung des Startzeitpunkts des Kalenderereignisses ist gepflegt. Für diese 5 Mitarbeiter werden unterschiedliche Startzeitpunkte berechnet, unabhängig davon, ob sie nur als Anzahl Mitarbeiter angegeben wurden oder als einzelne Objekte im Organigramm modelliert sind.