Durch Regeln können Sie den Kontrollfluss steuern.
UND-Regel
Eine eintreffende Prozessmappe wartet an einer UND-Regel so lange, bis eine weitere Prozessmappe aus jedem eingehenden Pfad eintrifft. Kommt genau eine Prozessmappe mit der gleichen Prozessnummer aus jedem der noch ausstehenden Pfade, ist die Regel erfüllt, die zusammengeführte Prozessmappe wird weitergegeben. Es ist nicht sinnvoll, für die UND-Regel eine Synchronisation zu definieren.
ODER-Regel
Eine eintreffende Prozessmappe wartet an einer ODER-Regel so lange, bis eine weitere Prozessmappe derselben Prozessinstanz aus einem der anderen eingehenden Pfade eintrifft. Ist eine Prozessmappe mit der gleichen Prozessnummer angekommen, wird die Regel aktiviert und eine Prozessmappe an die folgenden Kontrollflussobjekte weitergegeben.
XOR-Regel
Die XOR-Regel leitet eine eintreffende Prozessmappe weiter, falls aus keinem anderen eingehenden Pfad eine weitere Mappe mit der gleichen Prozessnummer eintreffen kann. Trifft dennoch eine weitere Prozessmappe ein, werden alle Mappen mit dieser Nummer an der Regel verworfen. Indem Sie einen Prozess mithilfe eines XOR in Teilprozesse gliedern und später durch ein XOR wieder zusammenführen, können Sie sicherstellen, dass an der zweiten XOR-Regel immer nur eine Prozessmappe eines Prozesses ankommt und die Regel damit immer erfüllt wird.
Attribute zum Steuern von Regeln/Gateways
Verknüpfungsart
Dieses Attribut ist für Regeln der Modelltypen Office Process und Industrial Process sinnvoll. Hier können Sie festlegen, ob es sich bei der modellierten Regel um eine UND-, ODER- bzw. XOR-Regel handelt. Haben Sie hier bei Objekten des Typs Regel in den Modellen Office Process oder Industrial Process keine Angabe gemacht, wird die Regel während der Simulation wie eine UND-Regel ausgewertet.
Gateway-Typ
Gibt den Typ des Gateways aus.