SAP hat seinen Standard-Support (übliche Wartung) für SAP Solution Manager 7.1 zum 31. Dezember 2017 beendet. Deshalb wird SAP Solution Manager 7.1 ab April 2023 nicht mehr von ARIS unterstützt. Wir empfehlen dringend, stattdessen SAP Solution Manager 7.2 oder SAP CALM zu verwenden.
Sie können eine Verbindung zu SAP® Solution Manager 7.2 herstellen, ohne einen VPN-Tunnel zu verwenden. Installieren Sie dazu ARIS Connector for SAP Solutions.
Sie können Geschäftsprozessschritt-Originale konsolidieren und die Zuordnung verwalten, die Geschäftsprozessschritte zu den entsprechende Prozessschritt-Originalen haben.
Mithilfe der SAP-Synchronisation können Sie alle Diagramme aus dem SAP-System löschen, die aus ARIS hochgeladen wurden, aber keinen Bezug mehr zu einem ARIS-Modell haben.
Sie können Modelle in das SAP-System übertragen, die vom Typ Enterprise BPMN collaboration diagram oder Enterprise BPMN process diagram sind. Diese Diagramme können mehr als einen Pool haben.
Sie können die SAP-Synchronisation für neue Elemente starten, die Sie Ihrem Branch in ARIS hinzugefügt haben.
Attribute eines Geschäftsprozessschritts wirken sich automatisch auf das Prozessschritt-Original aus, wenn Sie einen Geschäftsprozessschritt erstellen, ohne dabei ein entsprechendes Prozessschritt-Original anzugeben. In diesem Fall wird das Prozessschritt-Original automatisch erstellt und zugeordnet.
Sie können aus dem SAP-System formatierte Beschreibungen nach ARIS übertragen.Wenn Sie diese Elemente jedoch zurück in das SAP-System übertragen, ist das Layout verloren. Im SAP Solution Manager werden Beschreibungen als Klartext dargestellt.
Mit der nativen Schnittstelle zwischen ARIS und SAP® Enable Now Producer können Dokumentationen und andere Wissensobjekte, wie Simulationen und Verläufe schnell und einfach zu ARIS-Prozessstrukturen hinzugefügt werden.
ARIS-Prozesse und Unterstrukturen können in SAP® Enable Now Producer importiert werden, um Lerninhalte hinzuzufügen. Die Verknüpfungen zu den veröffentlichten Lerninhalten können danach exportiert werden und in ARIS vom entsprechenden Prozessknoten aus direkt gestartet werden.
Der Importprozess unterstützt ARIS-Modelltypen, wie z. B. BPMN und EPK. Benutzerdefinierte Modelltypen können optional festgelegt werden. Prozessmodelle können zusätzlich als Medienobjekte importiert werden, damit sie in den Lerninhalten verwendet werden können.
Wenn Sie die native Schnittstelle zwischen ARIS und SAP® Enable Now verwenden möchten, müssen die folgenden Voraussetzungen in ARIS erfüllt sein:
Voraussetzungen
ARIS-Server-Installation, Version 10.0.0.7 oder höher.
ARIS-Server-Erweiterungspaket für SAP Solution (YSPSA ARIS Enterprise - Ext:SAP Solution).
ARIS-Benutzer, die Daten zwischen ARIS und SAP Enable Now austauschen möchten, benötigen Folgendes:
das Lizenzrecht ARIS for SAP Enable Now,
die Zugriffsrechte Lesen, Schreiben, und Löschen (rwd-) für die ARIS-Datenbank und die Zielgruppe zum Anlegen von Modellen und Objekten.
Einen Methodenfilter, der alle erforderlichen Modell-, Objekt- und Kantentypen enthält.
Wenn Sie SAP® Enable Now verwenden und das System dafür konfiguriert haben, können Sie die entsprechende F1-Hilfe für SAP Fiori® Apps aufrufen. Detaillierte Informationen zur Konfiguration und Verwendung von SAP® Enable Now, wie z. B. ARIS-Import und ARIS-Export finden Sie in der entsprechenden Online-Hilfe von SAP.
Aktivieren Sie dazu auf der Optionsseite SAP®-Optionen > Solution Manager die Option ARIS Architect.
Alle Exceptions und Aufrufe an das SAP-System werden in der Standard-Protokolldatei des Clients gespeichert. Inhalte, die nicht an das SAP-System übermittelt werden konnten, werden auf dem Client-Computer protokolliert. Die Protokolldateien werden im Standardverzeichnis des Java-Clients abgelegt. In den Dateinamen ist das Präfix sm72 und das Suffix .json enthalten.
Da Informationen zu heruntergeladenen und hochgeladenen Branch-Inhalten nicht mehr ermittelt werden können, werden Fehler direkt in Meldungen angezeigt.
Nachdem die Synchronisation abgeschlossen ist und alle <a_server>-Aktionen protokolliert sind, werden auch die ARIS Architect-Aktionen protokolliert. Die Protokolldatei des Clients enthält Meldungen zur Datenübertragung von Branch-Inhalten in das SAP-System sowie Meldungen zur Behandlung von Dokumenten. Die Client-Protokolldatei und die Server-Protokolldatei werden vom ARIS-Server zusammengeführt und gespeichert. Sie können die Protokolldatei von der Projekt- oder Branch-Konfiguration aus öffnen.
In SAP Solution Manager 7.2 werden ein neues Konzept und neue Elemente eingeführt. Diese Seite bieten einen Überblick darüber, wie sich dieses neue Konzept auf die Handhabung von Daten in ARIS auswirkt.
Branch
Es gibt keine Projekte, Vorlagenprojekte und Einführungsprojekte mehr. Der bisherige Projektinhalt wird nun als Branch bezeichnet. In ARIS wird der Wurzelknoten Projekt durch den Wurzelknoten Branch ersetzt.
Bei einem Branch handelt es sich um die Entität, die ARIS mit SAP Solution Manager synchronisiert. In der Lösungskonfiguration geben Sie die SAP-Lösung und den zu synchronisierenden Branch an:
Ein Branch steht für eine Version der SAP-Lösung und enthält deren Prozesse, Bibliotheken und Systeme. Per SAP-Vorgabe gibt es stets die Branches Produktion und Wartung, es können aber beliebig viele weitere Branches definiert werden. Beim Konfigurieren einer neuen Lösung sind die Branches Produktion und Wartung leer. Ausgangspunkt bei der Anlage einer neuen Lösungsdokumentation ist der Branch Wartung. Die Lösung wird in der Produktion verfügbar sein, sobald sie aus dem Branch Wartung in SAP Solution Manager freigegeben ist.
Hinweis: Sie können nebenläufige Branches verwenden, z. B. einen Branch Entwicklung zur Anpassung und/oder einen Branch zur Aktualisierung auf die neueste Release. Wenn Sie einen solchen Branch Entwicklung aus Ihrem Produktionsbranch heraus anlegen, enthält dieses die komplette Lösungsdokumentation für den Branch Produktion. Sobald Entwicklung oder Aktualisierung und Tests abgeschlossen sind, sind die Änderungen in der Produktion verfügbar, wenn sie aus dem Branch Entwicklung in SAP Solution Manager freigegeben sind. Sie können Ihre Lösungsdokumentation mit beiden Branches synchronisieren. In ARIS ist jeder Branch vom anderen unabhängig, d. h. Sie können mehrere Branches einer Lösung in einer und natürlich auch in mehreren ARIS-Datenbanken synchronisieren.
Im Hinblick auf Branches umfasst die SAP Best Practice die folgenden Branches und Hierarchien:
Der Branch Produktion stellt die Produktivversion der Gesamtlösung und Lösungsdokumentation dar. Der Branch Produktion kann nicht geändert werden. Änderungen sind nur in abgeleiteten Branches wie dem Branch Wartung möglich.
Der Branch Wartung stellt die bearbeitbare Version des Branches Produktion dar. Der Branch Wartung dient vor allem zum Korrigieren und Ändern des Branches Produktion. Nach den Tests können die Änderungen freigegeben werden, damit sie im Produktionsbranch verfügbar sind.
Der Branch Entwicklung enthält den vereinbarten Projektumfang für eine zukünftige Lösung. Er dient in erster Linie für größere Releaseänderungen.
Branch im Hinblick auf kundenspezifischen Projektumfang für eine zukünftige Lösung konzipieren.
Branch importieren, um die "SAP Best Practice"-Prozesse zwecks zukünftiger Referenz zu speichern.
Die Branchstruktur in SAP Solution Manager 7.2 entspricht diesem Beispiel:
Logische Komponentengruppe
In SAP Solution Manager 7.2 wird das Konzept der logischen Komponentengruppe eingeführt. Dies erleichtert die Verwaltung logischer Komponenten und vermeidet doppelte Dokumentation. Ergebnis ist eine deutliche Reduzierung logischer Komponenten. Die Hierarchiestruktur ist wie folgt. SAP Solution > Logische Komponentengruppe > Logische Komponenten. Die Details logischer Komponenten werden durch den entsprechenden Branch angegeben, z. B. technische Systeme, Rollen, Versionen usw.
Die PSL ist eine von mehreren in SAP® Solution Manager 7.2 eingeführten Bibliotheken.
Die PSL enthält Prozessschritt-Originale (PSL-Elemente) und zugehörige Dokumente, Testfälle usw. Jeder in einem Branch verwendete Geschäftsprozessschritt muss auf ein PSL-Element verweisen. Mehrere Geschäftsprozessschritte können auf dasselbe PSL-Element verweisen. In ARIS wird die PSL in die Process Step Library-Datenbankgruppe der einzelnen Branches heruntergeladen. Für jeden Geschäftsprozessschritt und das zugehörige Prozessschritt-Original wird eine Beziehung angelegt.
Wiederverwendung von Prozessschritt-Originalen in Geschäftsprozessen
Grundlegende Prozessschritte können als Prozessschritt-Originale definiert werden. Prozessschritt-Originale besitzen individuelle Namen und Beschreibungen, hinterlegte ausführbare Prozesse, zugehörige Rollen und spezifische Dokumentation. Sie können diese Prozessschritt-Originale in anderen Prozessen als Varianten wiederverwenden. Deshalb erstellen Sie in ARIS Architect einen neuen Geschäftsprozesschritt und wählen das Prozessschritt-Original aus, auf dem der neue Geschäftsprozessschritt basieren soll. Eine Best Practice besteht darin, die PSL mit Hilfe eines standardisierten Prozessrahmens zu strukturieren.
Beispiel
In Prozess A verwenden Sie den Prozessschritt gemäß Definition. Sie ordnen lediglich in der PSL das Prozessschritt-Original dem Geschäftsprozessschritt zu. In Prozess B stellt sich der Geschäftsprozessschritt etwas anders da. Beispielsweise sind eine weitere Rolle und ein Dokument erforderlich. In Ihrem Geschäftsprozessschritt fügen Sie also die neue Rolle hinzu, ändern die Beschreibung und fügen ein neues Dokument hinzu. Dieses basiert weiterhin auf dem Prozessschritt-Original, ihm sind aber andere Rollen und Dokumente hinterlegt. Bei der Auswahl des Geschäftsprozessschritts werden die Eigenschaften des Prozessschritt-Originals zusammen mit den Eigenschaften des Geschäftsprozessschritts angezeigt.
In Projekten aus Solution Manager 7.1 konnten Sie mehrere ausführbare Einheiten mit einem einzigen Prozessschritt verbinden. In der SAP Best Practice für Solution Manager 7.2 wird eine 1:1-Verbindung zwischen PSL-Schritten und ausführbaren Prozessen empfohlen.
Die Interface Library ist eine von mehreren in SAP® Solution Manager 7.2 eingeführten Bibliotheken.
Die Interface Library stellt ein Inventar von Schnittstellen dar, die dazu dienen, die Kommunikation zwischen Partnern zu vereinfachen. Diese strukturierte Schnittstellensammlung kann direkt auf Prozessebene verwendet und referenziert werden. In SAP BPMN-Diagrammen können Schnittstellen auch mit Zwischenereignissen durch Hinzufügen einer Schnittstellenverknüpfung verbunden werden. Da ARIS keine Informationen zu Schnittstellen speichern kann, die bei der Diagrammübertragung mit Zwischenereignissen verbunden sind, werden Zwischenereignisse nicht berücksichtigt.
In SAP Solution Manager gilt eine Schnittstelle als Strukturelement, das in der Interface Library gespeichert ist. Die Identifizierung einer Schnittstelle erfolgt anhand ihres Namens, ihres Typs (Schnittstelle oder Sammelschnittstelle) und zusätzlichen Parametern wie z. B. Sending logical component group (Logische Komponentengruppe senden), Receiving logical component group (Logische Komponentengruppe empfangen) und Middleware logical component group (Logische Middleware-Komponentengruppe). Das Attribut Schnittstellentechnologie muss für Schnittstellen vom Typ Schnittstelle gepflegt sein.
Der Inhalt der Interface Library wird in ARIS auf dieselbe Weise wie alle anderen SAP Solution Manager-Elemente zugeordnet. Die hierarchische Struktur der SAP® Solution Manager-Elemente wird in ARIS mit Hilfe der definierten Hinterlegungsstruktur aufgebaut. Strukturelemente werden durch SAP-Funktionen abgebildet. Die hierarchische Struktur wird über Funktionen mit speziellen SAP-Funktionstyp-Attributen, Datenbank-Untergruppen und Modellen mit zugehörigen SAP-Modelltyp-Attributen gehandhabt. Schnittstellen werden mit dem Objekt Class dargestellt. Objektdefinitionen werden im zugehörigen Interface Library-Ordner angelegt. Objektausprägungen werden in den zugehörigen Funktionszuordnungsdiagrammen (FZD) platziert.
Schnittstellen benötigen diese Attribute in ARIS:
Die in Klammern angegebenen Werte sind die zugehörigen
.Name für Elemente der ARIS-Methode, die einer bestimmten Typnummer zugeordnet sind. Typnummer und API-Name sind eindeutige Identifizierer für Datenbankelemente, durch die Typen in der ARIS-Methode definiert werden.
Informationen zu API-Namen finden Sie in ARIS ( Anwendungsstarter >
Administration >
Konfiguration > Konventionen > Methode) und in ARIS Architect auf der Registerkarte Administration unterhalb der Ordnerstruktur Methode. Sie erhalten spezifische Informationen aus der Methodenhilfe, wenn Sie ein Element
markieren, z. B. ein Objekt, eine Kante oder ein Modell, und die Tastenkombination
Strg + F1 in ARIS Architect drücken.
Name (AT_NAME)
Sendende Komponente (AT_SM72_SENDING_COMPONENT)
Dieses Attribut ist der sendenden logischen Komponentengruppe in SAP Solution Manager zugeordnet. Die Werte der Attribute Sendende Komponente, Empfangende Komponente und Middleware-Komponente müssen genau mit dem Namen der logischen Komponentengruppe gemäß der Definition in der Systemlandschaft der SAP-Solution übereinstimmen.
Empfangende Komponente (AT_SM72_RECEIVING_COMPONENT)
Dieses Attribut ist der empfangenden logischen Komponentengruppe in SAP Solution Manager zugeordnet. Die Werte der Attribute Sendende Komponente, Empfangende Komponente und Middleware-Komponente müssen genau mit dem Namen der logischen Komponentengruppe gemäß der Definition in der Systemlandschaft der SAP-Solution übereinstimmen.
Schnittstellentyp (AT_SM72_INTERFACE_TYPE)
Mögliche Werte sind Schnittstelle oder Sammelschnittstelle.
Schnittstellentechnologie (AT_SM72_INTERFACE_TECHNOLOGY)
Das Attribut Schnittstellentechnologie wird nur für Schnittstellen vom Typ Schnittstelle benötigt.
Das Attribut Middleware-Komponente ist optional.
Im Gegensatz zu SAP Solution Manager müssen Schnittstellen, die Prozessen zugeordnet sind, in ARIS nicht verändert werden. Sie können z. B. nicht für ein und dieselbe Schnittstelle unterschiedliche Beschreibungen oder Kundenattribute verwenden, da in ARIS Ausprägungskopien der zugehörigen Objektdefinitionen verwendet werden. In ARIS können Sie nur die im entsprechenden Interface Library-Ordner gespeicherte Objektdefinition ändern. Wenn Sie dies tun, wird die entsprechende Interface Library, die ursprünglich aus dem SAP-System stammt, auch während der Datenübertragung zu SAP Solution Manager geändert. Der Grund dafür ist, dass Schnittstellen in SAP Solution Manager Strukturelemente sind, aber diese in ARIS Hinterlegungen zugeordnet werden. Eine Schnittstelle ist immer mit der Interface Library verbunden, selbst wenn die Library nicht bei der Datenübertragung berücksichtigt wird. Beachten Sie, dass die Attribute immer geändert werden, auch wenn Sie im Dialog des Synchronisations-Assistenten Strukturelemente übertragen die Option Interface Library berücksichtigen deaktivieren und stattdessen im Dialog Ausführbare Einheiten, Dokumente und Schnittstellen übertragen die Option Neue Schnittstellen übertragen aktivieren.
Wenn Sie einem Prozess eine Schnittstelle hinzufügen möchten, platzieren Sie im FZD des Prozesses eine Objektausprägung des entsprechenden Class-Objekts. Die Ausprägung einer Schnittstelle wird durch ihre externe GUID identifiziert.
Wenn Sie Schnittstellen assistiert anlegen, können Sie alle Pflichtattribute im Dialog wählen. Schnittstellen, die Sie auf diese Weise anlegen, stimmen immer mit den Konsistenzregeln überein.
Flexible Prozessstruktur
In SAP Solution Manager 7.1 ist die Prozessstruktur auf eine Hierarchie mit drei Ebenen beschränkt: Szenarien > Geschäftsprozesse > Prozessschritte. In SAP Solution Manager 7.2 können so viele Ebenen wie benötigt angelegt werden, indem die Szenarien in einer frei verschachtelten Ordnerstruktur platziert werden.
Allerdings sind die drei Ebenen weiter vorhanden und bilden den Kern der Dokumentation. Auf diesen können Sie so viele Ebenen wie benötigt anlegen.
Sie können Ordner verwenden, um sowohl die Szenarien als auch die Prozessschritt-Bibliothek (PSL) und die Interface Library zu strukturieren. Unterhalb der Geschäftsprozessstruktur können Ordner nur Szenarien oder Ordner als untergeordnete Elemente haben. Übergeordnete Elemente können Ordner oder Wurzelknoten sein. Die gleichen Regeln gelten für die PSL. Da es in der PSL aber keine Szenarien oder Prozesse gibt, können Prozessschritt-Ordnern dort nur Prozessschritt-Originale untergeordnet sein.
In ARIS werden Ordner wie die übrigen SAP-Strukturelemente Branch, Szenario, Prozess und Prozessschritt gehandhabt. Die hierarchische Reihenfolge wird mit Hilfe von Modellen und SAP-Funktionen mit speziellen SAP-Modelltypen und SAP-Funktionstypen angelegt. Für Ordnerelemente können Sie die neuen SAP-Funktionstypen und SAP-Modelltypen Ordner, Prozessschritt-Ordner, Ordner der ausführbaren Einheiten und Schnittstellenordner verwenden.
Hierarchie |
SAP-Modelltyp/ |
Untergeordnet |
Übergeordnet |
---|---|---|---|
Branch |
Projekt |
Folder Prozessschritt-Ordner (PSL) Ordner der ausführbaren Einheiten Schnittstellenordner |
- |
Folder |
Folder |
Folder Szenario |
Branch oder Folder |
Szenario |
Szenario |
Prozess |
Folder |
Prozess |
Prozess |
Prozessschritt PSL-Ausprägung* |
Szenario |
Prozessschritt |
Prozessschritt |
- |
Prozess |
Prozessschritt-Ordner (PSL) |
Prozessschritt-Ordner |
Prozessschritt-Original (PSL) |
Prozessschritt-Ordner (PSL) |
Prozessschritt-Original (PSL) |
Prozessschritt-Ordner |
- |
Prozessschritt-Ordner (PSL) |
Ordner der ausführbaren Einheiten |
Ordner der ausführbaren Einheiten |
Ordner der ausführbaren Einheiten |
Ordner der ausführbaren Einheiten |
Schnittstellenordner |
Schnittstellenordner |
Schnittstellenordner Keine** |
Schnittstellenordner |
*Im Gegensatz zu SAP können Sie in ARIS Ausprägungen von ursprünglichen Prozessschritten als untergeordnete Prozesselemente verwenden.
**Im Gegensatz zu SAP werden Schnittstellen in ARIS nicht als Strukturelemente sondern als Hinterlegungen zugeordnet. In SAP Solution Manager 7.1 ist die Abfolge auf jeder hierarchischen Ebene verfügbar. In SAP Solution Manager 7.2 kommen Ordner und PSL ins Spiel. In beiden Fällen ist es nicht sinnvoll, die Elemente in einer bestimmten Abfolge anzuordnen. Stattdessen werden Ordner, PSL-Schritte und Szenarien alphabetisch sortiert. Die Abfolge kann nur für Prozesse und Prozessschritte gepflegt werden.
Kopien von Verknüpfungen und Ausprägungen
Verknüpfungen wurden durch die Beziehung zwischen PSL-Elementen und Datenbankelementen ersetzt. ARIS bietet keine Ausprägungskopien von Modellobjekten wie etwa Prozessschritten mehr. Nun bestehen Referenzen zwischen Objekten. In ARIS wird, wenn ein SAP-bezogenes Objekt per Copy & Paste übertragen wird, eine solche Master-Varianten-Beziehung angelegt. Dabei werden Sie durch einen Assistenten unterstützt.
Schlüsselwörter
Es gibt keine Schlüsselwörter mehr. Stattdessen verwendet SAP nun Kundenattribute.
Globale Attribute
Da es keine Projekte, Vorlagenprojekte und Einführungsprojekte mehr gibt, sind globale Attribute überflüssig geworden.
Kundenattribute
Kundenattribute mit dem Datentyp Undefiniert können ARIS-Attributen nicht zugeordnet werden. Attributwerte können nur für Kundenattribute des Datentyps Wert festgelegt werden. Legen Sie ggf. neue Attribute an, die Sie für die Zuordnung verwenden möchten.
Reihenfolge definieren
Die Funktionalität Reihenfolge definieren steht für SAP-Lösungen nicht zur Verfügung, da SAP Solution Manager 7.2 keine Sortierung
ermöglicht. Das Standardverhalten von ARIS bleibt aber gleich:
Beim Synchronisieren neuer Prozessschritte aus SAP Solution Manager 7.2 nach ARIS werden die Prozessschritte in der gleichen Reihenfolge wie im Spaltenbrowser von SAP Solution Manager platziert Auch wenn ihre Reihenfolge in SAP Solution Manager geändert wird, ändert sich die Reihenfolge bereits synchronisierter Prozessschritte in ARIS nicht.
Beim Synchronisieren neuer Prozessschritte aus ARIS nach SAP Solution Manager 7.2 ergibt sich ihre Reihenfolge aus ihren X-Y-Koordinaten im ARIS-Modell. Auch die Koordinaten in Modellen geändert wird, ändert sich die Reihenfolge bereits synchronisierter Prozessschritte in SAP Solution Manager nicht.
Transaktionen
Transaktionen werden nun als ausführbare Prozesse bezeichnet.
Alle ursprünglichen ausführbaren Einheiten (Maske-Objekte) werden in der Executable Library gespeichert. Ausführbare Prozesse sind ausführbaren Ordnern enthalten. Das Platzieren von ausführbaren Einheiten ist in einer beliebig eingebetteten Ordnerstruktur mit beliebig vielen Ebenen möglich. In ARIS werden Executable Library-Ordner durch SAP-Funktionen des SAP-Funktionstyps Ordner der ausführbaren Einheiten dargestellt. Dieselbe logische Komponentengruppe muss allen Unterordnern der Executable Library zugeordnet werden. Sie können die Executable Library nach ARIS herunterladen.
In ARIS sind ausführbare Prozesse durch die Schlüsselableitung aus dem ausführbaren Objekt, den Typ des ausführbaren Prozesses und die zugehörige logische Komponentengruppe gekennzeichnet. Das Synchronisationsverhalten ist bei Ordnern mit ausführbaren Einheiten das gleiche wie bei anderen Strukturelementen. Beispielsweise können Sie sie verschieben oder ein Schattensymbol hinterlegen. Wenn Sie die Option Executable Library übertragen gewählt haben, wird die Bibliothek während der SAP-Synchronisation übertragen.
In SAP Solution Manager hat jedes ausführbare Element seine eigene SAP-ID. In SAP Solution Manager können Sie eine ausführbare Einheit aus der Executable Library verwenden und diese unterschiedlichen Prozessschritten zuweisen. Diese ausführbaren Einheiten können unterschiedliche Attribute haben. In ARIS können Sie nur eine Objektdefinition für eine ausführbare Einheit in einem Branch verwenden. Sie können mehrere Ausprägungen einer Definition anlegen, entweder in der Ordnerstruktur der Executable Library oder in anderen Datenbankgruppen. Allerdings haben alle Ausprägungen dieser Objektdefinition dieselben Attribute. Wenn Sie ausführbare Einheiten mit unterschiedlichen Attributen verwenden möchten, müssen Sie Definitionskopien erstellen und diese in der Executable Library in ARIS speichern. Wenn Sie Ausprägungskopien verwenden, wird von ARIS geprüft, ob die ausführbare Einheit in der Executable Library vorhanden ist. Dies ist der Fall, wenn die betreffende Objektdefinition im FZD des zugehörigen Ordners der Executable Library vorkommt. Wenn Sie während der SAP-Synchronisation nur Elemente aus den Geschäftsprozessordnern übertragen, werden die Attribute dieser ausführbaren Einheiten nicht übertragen.
Attribute werden übertragen, wenn die Objektdefinition eines Maske-Objekts im in der Executable Library enthaltenen Funktionszuordnungsdiagramm (FZD) vorkommt und wenn Sie im Dialog des Synchronisations-Assistenten Strukturelemente übertragen die Option Executable Library berücksichtigen gewählt haben. Attribute von ausführbaren Einheiten werden nur übertragen, wenn die ausführbare Einheit Teil der Executable Library ist. Der zugehörige Library-Ordner wird auch übertragen. Wenn Sie im Dialog des Synchronisations-Assistenten Zuordnungen übertragen die Synchronisierungsoption Executable Library übertragen gewählt haben, werden die Attribute der kompletten Library übertragen.
SAP® Fiori-Apps sind in ARIS verfügbar.
Globale Attribute
Globale Attribute werden nicht mehr unterstützt.
Kundenattribute
Kundenattribute werden weiterhin aus SAP® Solution Manager heruntergeladen, allerdings ohne Datentypen und Werte. Einige statische Attribute des Typs Wert sind verfügbar und können zugeordnet werden. Kundenattribute mit dem Datentyp Undefiniert können ARIS-Attributen nicht zugeordnet werden. Attributwerte können nur für Kundenattribute des Datentyps Wert festgelegt werden. Legen Sie ggf. neue Attribute an, die Sie für die Zuordnung verwenden möchten. Bevor Sie Kundenattribute zuordnen können, müssen Sie die Datentypen pflegen. Für Attribute des Datentyps Wert pflegen Sie die Attributwerte entsprechend den Einstellungen im SAP-System. In ARIS können Wert-Attribute nur einen bestimmten Wert haben.
Datentyp Mehrere Werte
Um Attribute des Typs Mehrwertig in ARIS handhaben zu können, müssen Sie ARIS-Textattributen Kundenattribute des Datentyps Mehrwertig zuweisen. In ARIS-Textattributen können Sie mehrere Werte als kommagetrennte Liste festlegen. Die Wertpaare werden als Wertschlüssel (z. B. RIGHT in Großbuchstaben ohne Klammern), gefolgt vom Wert des Schlüssels in Klammern (Right), hinzugefügt. Aus praktischen Gründen empfiehlt es sich, für Schlüssel und Werte dieselben Zeichenfolgen zu verwenden.
SAP hat jedem Strukturelement ein neues Attribut Beschreibung hinzugefügt.
Dokumentation
Die verschiedenen Dokumenttypen Training, Test, Projekt und Allgemein werden nicht mehr unterstützt. Stattdessen wird die neue Best-Practice-Dokumentation eingeführt. Best-Practice-Dokumente weisen keinen Dokumenttyp und keinen Dokumentstatus auf. Beim Synchronisieren von Dokumenten in ARIS wird das Symbol Projektdokument für sämtliche Dokumenttypen verwendet. ARIS kann nicht mehr erkennen, ob es sich bei dem Dokument um ein Testdokument handelt.
Bei Best-Practice-Dokumenten in ARIS wird standardmäßig das Symbol für Allgemeine Dokumente verwendet.
Bei Solution Manager 7.2 gibt es weitere Änderungen:
SAP Solution Manager 7.2 bietet nun ein BPMNTM-basiertes Modellierungswerkzeug für die Hinterlegungsart Prozessdiagramm. Sie können oder . SAP-Objekte des Typs Free system werden nicht übertragen.
Sie können Prozessdiagrammvarianten als BPMN-Diagramme übertragen.
Voraussetzung
Sie haben im SAP® Solution Manager einen Branch angelegt.
Für die Lösung, die diesen Branch enthält, wurde eine Lösungskonfiguration angelegt.
Vorgehen
Klicken Sie in ARIS Architect auf ARIS > Explorer.
Melden Sie sich bei der Datenbank an, in der der entsprechende SAP-Inhalt verwaltet wird.
SAP®-Synchronization starten. Der Synchronisations-Assistent wird geöffnet.
Aktivieren Sie auf der Assistentenseite Optionen wählen die Option Daten an ARIS übertragen.
Navigieren Sie zur Assistentenseite Modelle übertragen.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Prozessdiagrammvarianten übertragen.
Nehmen Sie ggf. weitere Einstellungen vor und klicken Sie auf Fertigstellen.
Die Synchronisation wird gestartet und die Modelle werden nach ARIS übertragen.
Die Prozessvariantenmodelle werden den zugehörigen SAP-Funktionen vom Funktionstyp Prozess zugeordnet. Die zugeordneten Modelle sind vom SAP-Modelltyp Prozessvariante. SAP-Objekte des Typs Free system werden nicht übertragen. Alle in den Prozessvarianten enthaltenen Entitäten werden in SAP Solution Manager wiederverwendet.
Wenn Diagramme schon zuvor aus ARIS übertragen wurden, wird in ARIS ein neues Enterprise BPMN-Modell angelegt. Das ursprüngliche ARIS-Modell wird beibehalten. Änderungen müssen am ursprünglichen Modell vorgenommen werden. Das neue Enterprise BPMN-Modell ist für die SAP-Synchronisation nicht relevant.
Prozessdiagramme werden als BPMN collaboration diagram (BPMN 2.0) heruntergeladen. Im Gegensatz zu ARIS benötigt SAP® Solution Manager einen Pool in SAP-Prozessdiagrammen. Diese Pools werden in ARIS erstellt und das Layout der importierten Diagramme wird beibehalten.
Zuvor nach ARIS importierte Prozessdiagramme können nicht wieder zurück in SAP® Solution Manager übertragen werden.
Sie können Prozessmodelle und Prozessdiagrammvarianten als BPMN-Diagramme in SAP Solution Manager hochladen. ARIS-Modelle werden automatisch in BPMN-Diagramme vom ausgewählten Typ umgewandelt. Modelle vom Typ EPK und Wertschöpfungskettendiagramm werden immer umgewandelt. Alle anderen , werden nur umgewandelt, wenn die Modellierungsregeln verletzt werden. Falls ein Modell nicht umgewandelt werden kann, wird das Modell nicht übertragen. Für BPMN-Diagramme, die in ARIS verfügbar sind, wird das Layout der ARIS-Diagramme übernommen. Wenn ARIS-Modelle konvertiert werden, ist das Layout für generierte BPMN-Diagramme standardmäßig Horizontal und die Systemlandschaft wird als Zieldiagramm-Subtyp verwendet. Bei Bedarf können Sie andere Einstellungen wählen.
Sie können nur Modelle dieses Typs übertragen:
EPK
EPK (Spaltendarstellung)
EPK (Zeilendarstellung)
Wertschöpfungskettendiagramm (WKD)
BPMN collaboration diagram (BPMN 2.0)
BPMN process diagram (BPMN 2.0)
Enterprise BPMN collaboration diagram
Enterprise BPMN process diagram
Voraussetzung
Sie haben im SAP® Solution Manager einen Branch angelegt.
Für die Lösung, die diesen Branch enthält, wurde eine Lösungskonfiguration angelegt.
Vorgehen
Klicken Sie in ARIS Architect auf ARIS > Explorer.
Melden Sie sich bei der Datenbank an, in der der entsprechende SAP-Inhalt verwaltet wird.
Starten Sie die SAP®-Synchronisation. Der Synchronisations-Assistent wird geöffnet.
Aktivieren Sie auf der Assistentenseite Optionen wählen die Option Daten an SAP® Solution Manager übertragen.
Navigieren Sie zur Assistentenseite Modelle übertragen.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Modelle übertragen.
Aktivieren Sie optional das Kontrollkästchen Prozessdiagrammvarianten übertragen.
Nehmen Sie ggf. weitere Einstellungen vor und klicken Sie auf Fertigstellen.
Die Synchronisation startet und die Modelle werden in SAP Solution Manager übertragen.
Prozessdiagrammvarianten werden nur übertragen, wenn Prozessvariantenmodelle den zugehörigen SAP-Funktionen vom Funktionstyp Prozess zugeordnet werden. Für Prozessvarianten können Sie nur Modelltypen verwenden, die einer Funktion mehrfach zugeordnet werden können, z. B. BPMN collaboration diagrams. Die zugeordneten Modelle müssen vom SAP-Modelltyp Prozessvariante sein. Alle in den Prozessvarianten enthaltenen Entitäten werden in SAP Solution Manager wiederverwendet.
SAP Solution Manager 7.2 bietet nicht mehr die Geschäftsprozessbibliothek (Business Process Library, BPR). Die bisherigen Inhalte von BPR werden nun durch die "SAP Best Practice"-Pakete abgedeckt.