Die BPMN-Spezifikation definiert einen Satz von semantischen Objekten, die in einem BPMN-Diagramm platziert werden können. Jedes dieser Objekte kann verschiedene Attribute definieren. Alle Objekte/Attribute können in ihrer Gesamtheit als BPMN-Metamodell betrachtet werden.
Eine Anwendung, die BPMN unterstützt, muss Methoden zur Verfügung stellen, die die verbindlichen BPMN-Attribute, die gepflegt sein müssen, zur Verfügung stellt.
Die BPMN-Spezifikation definiert nicht, auf welche Weise eine Anwendung diese Mechanismen zur Verfügung stellen soll. Die Entscheidung, wie nicht-grafische BPMN-Attribute modelliert werden sollen, bleibt der Konzeption einer solchen Anwendung überlassen.
Im Folgenden wird beschrieben, wie die BPMN-Spezifikation in ARIS umgesetzt wird.
Für jedes BPMN-Attribut wird die exakte ARIS-Repräsentation beschrieben. Diese ermöglicht dem ARIS-Benutzer:
Die gesamte BPMN-Semantik in ARIS zu modellieren
Die exakte Semantik eines BPMN-Modells zu bestimmen, das im ARIS-Repository gespeichert ist.
BPMN-Diagramme per Report nach BPMN-XML zu transformieren.
BPMN-Diagramme/Metamodelle per ARIS-Report in ein unabhängiges Format zu exportieren.
In einigen Situationen werden BPMN-Attribute auf erweiterte ARIS-Modellierungstechniken abgebildet. Insbesondere werden unterschiedliche BPMN-semantische Definitionen die als BPMN-Attribute repräsentiert werden, auf ein oder mehrere der folgenden ARIS-Konzepte abgebildet:
ARIS-Kante mit spezieller Semantik (z. B. Eigenschaftendefinition, Eigenschaftenzuordnung)
Mehrere Ausprägungen derselben ARIS-Objektdefinition (z. B. Ereignisse vom Typ Link, referenzierte Sub-Prozesse usw.)
Modellhinterlegungen (z. B. bei einer unabhängigen Modellierung eines Sub-Prozesses)